Viele Jahre bevor im August 1950 die Freiwillige Feuerwehr Metzingen gegründet wurde, waren von Seiten des Landkreises Lüchow-Dannenberg und der Gemeinde Metzingen Anstrengungen und Gespräche im Gange, eine Freiwillige Feuerwehr zu gründen. Die bis 1950 bestehende Pflichtfeuerwehr sollte doch in eine Freiwillige Feuerwehr umzuwandeln sein. So wurde dann im August 1950 von 17 jungen Männern, unterstützt von den Ratsherren der Gemeinde, die Freiwillige Feuerwehr Metzingen gegründet. Erster Wehrführer wurde Adolf Tepper. ins Leben gerufen. Zu diesem Verband gehörten die Gemeinden Metzingen, Bredenbock, Govelin, Tollendorf, Schmessau, Plumbohm und Schmardau. Es wird beschlossen eine Motorspritze mit Zubehör sowie einen Anhänger zu kaufen. Zu diesem Kauf kam es aber erst mal nicht, weil die Lieferung der Motorspritze nicht fristgerecht erfolgte. Auch sollte sie teurer werden. Von der Auflösung des Motorspritzenverbandes wird der Landkreis unterrichtet. Es war ein langer, schwieriger Weg, bis sich die Bürgermeister der einzelnen Gemeinden einig wurden. So wurde im August 1951 beschlossen, ein gebrauchtes Löschfahrzeug vom Landkreis zu übernehmen. Für die Instandsetzung des Fahrzeuges soll der Verband einen Betrag von ca. 700,- DM aufbringen. Auch die Motorspritze für 974,- DM soll gekauft werden. Ein Stellplatz für das Fahrzeug ist im Feuerwehrhaus nicht vorhanden, aber der Schmiedemeister Johann Lange erklärt sich bereit, das Fahrzeug in seiner Schmiede unterzustellen.

 

 

Im Januar 1952 wurde geplant das Feuerwehrhaus zu erweitern und im Februar wird hierfür ein Kredit über 5000,- DM aufgenommen. Im September 1952 wird das neue Feuerwehrhaus der Wehr übergeben.

Für die aktiven Feuerwehrmänner begann 1951, nachdem ein Löschfahrzeug bereit stand, der Dienst. Schnell bildete sich eine gute Löschgruppe. Ein besonderes Ereignis war es, als die Wehr 1952 bei den Bezirkswettbewerben in Lehrte den vierten Platz belegte.
Auf der Mitgliederversammlung am 19. September 1959 wurde Friedrich Molter aus Bredenbock als Wehrführer gewählt. Der bisherige Wehrführer Adolf Tepper gibt sein Amt ab. Am 1. März 1960 brennt die Gastwirtschaft Tepper in Metzingen bis auf die Grundmauern nie-der. Ein Wechsel in der Führung der Wehr findet am 6. August 1960 statt. Neuer Wehrführer wird der Oberfeuerwehrmann Gustav Harlfinger aus Metzingen. 1961 wird eine neue Tragkraftspritze (TS 8) beschafft.1962 wird der Motorspritzenverband Metzingen aufgelöst. Den Brandschutz übernimmt nun die Samtgemeinde Göhrde. 

Im Jahre 1964 wurde von der Samtgemeinde Göhrde ein neues Löschgruppenfahrzeug mit Vorbaupumpe angeschafft. Am 13. Dezember 1968 gab es einen Wechsel in der Führung der Wehr. Gustav Harlfinger gibt sein Amt aus betrieblichen Gründen ab. Neuer Wehrführer wird der Löschmeister Wilhelm Meyer aus Schmessau. 1972 wird die Gebietsreform in Niedersachsen durchgeführt. Die Samtgemeinde Göhrde wird aufgelöst. Sie heißt jetzt Gemeinde Göhrde und gehört zur Samtgemeinde Hitzacker. 

1973 wird die Wehr Metzingen eine Stützpunkt-feuerwehr. Am 20. Oktober 1974 wird die Jugendfeuerwehr in Metzingen gegründet.
Zu einer der größten Einsätze der Wehr wurde die Waldbrandkatastrophe vom 12. bis 17. August 1975 im Gartower Forst. Feuerwehren aus dem gesamten Bundesgebiet waren im Einsatz. Es wurden ca. 2000ha Waldfläche ein Opfer der Flammen. Allein aus Niedersachsen waren 26 Tanklöschfahrzeuge (TLF) im Einsatz, aus Schleswig Holstein 50 TLF und aus Nordrhein-Westfalen 45 TLF.

 

 

 

 

Am 19. Dezember 1975 wird ein von der Gemeinde Göhrde beschaffter gebrauchter VW-Mannschaftswagen der Wehr übergeben.

Auf Grund der Waldbrandkatastrophe 1975 im Gartower Forst wird in Metzingen ein Bundes-eigenes Tanklöschfahrzeug stationiert.
Am 10. und 11. Mai 1975 war die Wehr bei einem Waldbrand in Lutterloh/Hermansburg, Kreis Celle eingesetzt. 
1978 treten die ersten weiblichen Mitglieder der Wehr bei. 1979 war es endlich soweit. Das neue Feuerwehrgeräte-haus wird der Wehr übergeben. Dieser Zweckbau mit einer großen Fahrzeughalle für zwei Einstellplätze, Wasch- und Toilettenraum wurde mit dem alten Gerätehaus nahtlos verbunden, nur der Schlauchturm wurde abgerissen.

Am 29. November 1979 übernimmt die Wehr ein Tanklöschfahrzeug TLF 8/24 von der Wehr Hitzacker. 1981 wird ein Bosch-Stromerzeuger sowie Schere und Spreitzer für die Feuerwehr angeschafft. Somit ist die Wehr auch für schwere Verkehrsunfälle gerüstet. Ihr erster Einsatz mit diesem Gerät war dann am 18. Juli 1981 auf der Landstraße 231 bei Quarstedt. Der Fahrer war tödlich mit seinem PKW verunglückt und musste mit Schere und Spreitzer aus dem Wrack befreit werden. Am 21. Januar 1984 übernimmt der Hauptfeuerwehrmann Heinrich Meyer aus Metzingen die Führung der Wehr. Der bisherige Ortsbrandmeister Wilhelm Meyer wird Gemeindebrandmeister der Samtgemeinde Hitzacker.

1985 wird das neue Löschgruppenfahrzeug (LF 8) an die Wehr übergeben. Auf der Jahreshaupt-versammlung 1986 wird Andreas Hundt aus Tollendorf neuer Ortsbrandmeister.

1987 bekommt die Wehr ihre ersten drei Funk-Alarm-Empfänger. Nach einem schweren Gewitter mit heftigen Regen am 17. Juli 1987 bildete sich in der Nähe von Sarenseck eine schwere Windhose die in Richtung Hitzacker zog. Binnen weniger Minuten richtete der Wirbelsturm schwere Verwüstungen in der Stadt an. Viele Wohnhäuser hatten schwere Schäden und mussten notdürftig mit Planen abgedeckt werden. Bäume, Dachziegel und Dachkonstruktionen mussten von den Straßen geräumt werden. Nach dem zweiten Tag waren die Straßen wieder beschränkt passierbar. Wegen Wohnungswechsel gibt der Ortsbrandmeister Andreas Hundt sein Amt zum 18. Januar 1992 auf. Als neuer Ortsbrandmeister wird Georg Bauer aus Tollendorf gewählt.

Am 24. April 1999 wird durch die Samtgemeinde Hitzacker ein neues Tanklöschfahrzeug TLF 16/24 für die Wehr beschafft.
Viele Übungsstunden sind erforderlich, damit die modernen Fahrzeuge und Geräte beherrscht werden. Jedes Jahr hat die Wehr auf den Wettbewerben auf Gemeinde-, Samtgemeinde- und Kreisebene erfolgreich teilge-nommen. Erfolgreich teilgenommen wurde aber auch auf den Bezirks- und Landeswettkämpfen. So wurde die Wettkampfgruppe 1994 und 1995 das erste mal Kreismeister in den Wettbewerben, und konnte somit an den Bezirkswettkämpfen teilnehmen. Die Feuerwehr ist heute aus unserer dörflichen Gemeinschaft nicht mehr wegzudenken. Sehr oft werden Veranstaltungen die in der Gemeinde stattfinden auch von der Feuerwehr unterstützt. Die Bewohner der Gemeinde Göhrde können sich im Ernstfall wie Feuer oder anderen Notfällen auf die Frauen und Männer der Freiwilligen Feuerwehr Göhrde-Metzingen verlassen. Sie stehen zu jeder Tages- und Nachtzeit bereit um Hilfe zu leisten