Heißeinsatz im Brandcontainer

 

Um ihre Belastbarkeitsgrenze und die der persönlichen Schutzausrüstung kennen zu lernen, kamen am letzten Wochenende 146 Atemschutzgeräteträger der Samtgemeinde Elbtalaue ordentlich ins schwitzen. Unter realen Bedingungen stellten sie sich den Szenarien im mobilen Brandsimulationscontainer. Schon bei der ersten Türöffnung schlugen ihnen die Flammen entgegen. Ein simulierte Treppenbrand war die erste schweißtreibende Herausforderung. Im nächsten Raum wurde ein Lagerbrand mit brennenden Gasflaschen und verschiedenen Feuerstellen nachgestellt. Auch der Rückzugsweg musste gesichert werden, da ein Gasuhrbrand unter der Treppe immer wieder aufflammte. Außerdem konnte das richtige Verhalten bei einer Durchzündung, dem sogenannten Flash-Over, unter realen Bedingungen geübt werden. Eine Erfahrung, die im Ernstfall nicht nur das eigene Leben retten kann. Da im mobilen Brandcontainer eine Deckentemperatur von 600 Grad erreicht werden kann, ist das taktische Vorgehen mit dem Hohlstrahlrohr besonders wichtig, um den Raum schnell runter zu kühlen. Wertvolle Tipps gab es im Bedarfsfall während der Übung vom Bediener der Anlage, der hinter einer Sicherheitsscheibe mit dem jeweiligen Ausbilder das Verhalten der Einsatzkräfte verfolgte.

Bevor es in den Heißeinsatz ging, bekam jeder Trupp eine 20-minütige Unterweisung vom SG- Atemschutzbeauftragten Rene Steinberg und seinem Ausbilderteam, bei der noch einmal der korrekte Umgang mit dem Hohlstrahlrohr und die Türöffnung geübt wurde. Atemschutzbeauftragter Immo Fürch, der auch mit zum Ausbilderteam gehört, freute sich das von der Feuerwehr Metzingen insgesamt 16 Atemschutzgeräteträger die Gelegenheit nutzten, ihre Kenntnisse und Erfahrungen im Heißeinsatz zu erweitern und so für den Ernstfall gut gerüstet sind.

 

Bericht und Bilder: M.Meyer